Impuls der Woche

Liebe Geschwister, liebe Freunde,

in der letzten Predigt ging es um ein Thema, das uns alle betrifft: Geduld. Gerade jetzt, in der Zeit vor Weihnachten und am Übergang in ein neues Jahr, spüren wir oft, wie herausfordernd Geduld sein kann. Wir warten auf Antworten, auf Veränderungen, auf Heilung, auf neue Wege. Manches scheint sich zu verzögern, manches bleibt unklar.

Doch die Bibel erinnert uns daran, dass Geduld nicht Leere bedeutet. Geduld ist kein Stillstand, sondern ein vertrauensvolles Ausharren. Sie lädt uns ein, Gott Raum zu geben, in dem Er wirkt, auch wenn wir es noch nicht sehen. Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft (Jesaja 40,31). Dieses Harren ist kein passives Warten, sondern ein aktives Vertrauen.

Weihnachten selbst ist ein starkes Zeichen dieser Hoffnung. Gott kam nicht überstürzt, sondern zur rechten Zeit. In der Stille einer Nacht, in Einfachheit und Demut wurde das größte Geschenk geboren. Auch in unserem Leben wirkt Gott oft leise, unscheinbar.

Wenn wir nun auf das Jahresende zugehen, dürfen wir zurückblicken: auf Herausforderungen, aber auch auf Bewahrung, Wachstum und kleine Wunder. Und wir dürfen nach vorne schauen, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung. Geduld hilft uns, das Alte loszulassen und dem Neuen mit offenem Herzen zu begegnen.

Lasst uns diese Zeit nutzen, um innerlich zur Ruhe zu kommen, Gott neu zu vertrauen und uns gegenseitig zu ermutigen. Möge der Friede Jesu unsere Herzen erfüllen, unsere Geduld stärken und uns mit neuer Zuversicht ins kommende Jahr führen.

Gesegnete Adventszeit, frohe Weihnachten und einen hoffnungsvollen Jahreswechsel.

Bis Sonntag

Besim

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